Exkursion zur Gedenkstätte Buchenwald und Kulturstadt Weimar – zwischen deutscher Kulturgeschichte und nationalsozialistischer Schreckensherrschaft

02.02.2023 - Die drei Klassen 10 der Realschule Erndtebrück besuchten am 01.02.2023 die Gedenkstätte Buchenwald und die Kulturstadt Weimar.


Die Schülerinnen und Schüler wurden begleitet von ihren Lehrern Frau Binder, Herrn Schneider und Herrn Hagemann. Als erstes stand die Kulturstadt Weimar auf dem Programm. Hier hatten die Schüler*innen die Möglichkeit, die erfolgreiche deutsche Kulturgeschichte selbstständig zu erkunden und die kulturellen historischen Prägungen in sich aufzunehmen. Im direkten Kontrast dazu stand der zweite Programmpunkt, der die Schüler*innen auf den Ettersberg zum ehemaligen Konzentrationslager führte. Gegensätzlicher könnten historische Ereignisse nicht sein.

Der Gedenkstättenbesuch startete mit einem Einführungsfilm. Dabei erhielten die Schüler*innen  nicht nur einen Überblick über die Historie des Konzentrationslagers Buchenwald, sondern bekamen auch Zeitzeugenberichte ehemaliger Gefangener dargeboten, die über ihre Zeit im Konzentrationslager Buchenwald berichteten. Anschließend begann die Führung durch das ehemalige Lager. Vom ehemaligen Appellplatz der SS ging die Führung über den „Carachoweg“ und durch das Torgebäude in das ehemalige Häftlingslager. Auch wenn die Barracken der ehemaligen Gefangenen dort nicht mehr vorhanden sind, hinterließ dieser Ort doch ein mulmiges Gefühl. Die beißende Kälte, verbunden mit einer unheimlichen Stille, weckte einen prägenden und zugleich beängstigenden Eindruck. Abschließend ging die Führung weiter zum ehemaligen Krematorium des Lagers. Im Vorhof des ehemaligen Krematoriums erhielten die Schüler eine ausführliche Erklärung. Vor allem das Zitat eines ehemaligen Häftlings „Die Freiheit führt nur durch den Kamin des Krematoriums“ verdeutlichte die ausweglose und grausame Situation der ehemaligen Häftlinge, die mit Worten kaum zu beschreiben ist.

Mit einem betrübten und bedächtigen Gefühl machten sich Schüler*innen und Betreuer*in auf den Heimweg. Dieser war geprägt durch Stille und nahezu lautlose Gespräche über die schrecklichen Taten, die an diesem Ort begangen wurden. Dieser Ort sowie der Schrecken, der dort ausgeübt wurde, darf nie vergessen werden und muss uns jederzeit an die Opfer und die Verbrechen der Nationalsozialisten erinnern.

« Zurück zur Übersicht

Unsere Kooperationspartner


developed by IT58 GmbH